Thomas Kellner: Kontakt
Thomas Kellner: Kontakt
5. Mai - 1. Juni 2014
Städtische Galerie Miejska Galeria Sztuki, Zakopane, Polen
„Kellners Fotografien sind künstlerisch eigenwillige, mosaik- und kaleidoskopartig anmutende, konstruktiv-dekonstruktivistische Bildgestaltungen, komponiert mit Kamera und Filmmaterial.“ Stefanie Scheit-Koppitz
In seiner Ausstellung „Kontakt“ in der Städtischen Galerie Zakopane stellt Thomas Kellner, anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft zwischen Siegen und Zakopane, einige der wichtigsten Arbeiten der vergangenen Jahre frühen Werkgruppen gegenüber. 2013 gastierte der Siegener Fotokünstler mit der Ausstellung im Bad Nauheimer Kunstverein und im Kunsthaus Rhenania in Köln.
Thomas Kellner, Jahrgang 1966, gehört zu den Fotokünstlern mit einem internationalen Renommee und einer einzigartigen Bildsprache. Bereits in den 90er Jahren, noch in der Abschlussphase seines Studiums, begann Thomas Kellner umfangreiche Experimente in der Fotografie. Danach, zwischen 1993-1997,nach einem Studienaufenthalt in Paris entstanden die Grundlagen seiner heutigen Bildsprache. Die Vielfalt der frühen bildnerischen Experimente ist Ausdruck eines Zusammenspiels zwischen Kamera, Konzeption und Regieanweisung des Autors.
Kellner experimentierte in Zyklen mit verschiedenen Bildsprachen, bis er schließlich zu seiner einzigartigen, multiperspektivischen und dekonstruktivistischen Bildsprache fand. Aus einem anfänglichen Entwurf über den Eiffelturm als Hommage an Robert Delaunay und den Kubismus in Paris beginnt Kellners Hinwendung zur Architektur und zu immer komplexeren Kompositionen mit dem Material des 35mm-Films. In den Werkgruppen der Serien "Tango Metropolis", "Dancing Walls" und "Brasilia" bringt Kellner in großformatigen Kontaktbögen und hunderten von Einzelaufnahmen das fotografierte Objekt nicht nur ins Wanken, sondern auch zum Klingen.
In der Ausstellung zeigen wir einige seiner wichtigsten Projekte auf dem Weg zu seinen heute unverwechselbaren Bildern, angefangen von den frühen Editionen, über die Mehr-Lochkameras, das Venedigprojekt, den ersten Kontaktbogen-Architekturen aus Paris und den wichtigsten Arbeiten aus China, Brasilia und Mexiko sowie den neuesten Arbeiten "Neuschwanstein" und "Tokio Tower".
Miejska Galeria Sztuki
Krupowki 41
34-500 Zakopane, Polen