Wallot, Paul

Paul Wallot (1841 - 1912)

Paul Wallot, geboren 1841, war ein deutscher Architekt, der vor allem durch seinen Entwurf für den Reichstag bekannt wurde. In den Jahren 1856 bis 1859 besuchte er die Höhere Gewerbeschule in Darmstadt. Danach ging er für ein Jahr an die Technische Hochschule in Hannover zu Prof. Wilhelm Conrad Rabbit und wechselte 1861 an die Königliche Akademie für Baukunst in Berlin. Sein Studium beendete er in Gießen bei Prof. Hugo von Ritgen. In den Jahren 1867 bis 1868 unternahm Wallot für seine Studien eine ausgedehnte Reise durch Italien und Großbritannien. Im selben Jahr kehrte er zurück und ließ sich in Frankfurt als selbstständiger Architekt nieder. Er begann mit dem Entwurf mehrerer Privathäuser und Bürogebäude. Den Durchbruch schaffte Wallot 1882, als er aus dem zweiten Wettbewerb für das Reichstagsgebäude in Berlin als Sieger hervorging. Im Jahr 1883 ließ sich Wallot in Berlin nieder, um die Bauarbeiten besser überwachen zu können. Am 9. Juni 1884 wurde die Grundsteinlegung gefeiert, und zehn Jahre später, am 5. Dezember 1894, wurde der Reichstag fertiggestellt. Paul Wallot starb im Alter von 71 Jahren am 10. August 1912 in Biebrich am Rhein.

Wichtige Bauten


Wohn- und Geschäftshaus, Frankfurt (Main), Kaiserstraße 25 / Neue Mainzer Straße 26
Wohn- und Geschäftshaus, Frankfurt (Main), Kaiserstraße 10/10a
Haus für ER Osterrieth, Frankfurt (Main), Gutleutstraße 89
Reichstag, Berlin
Reichstagspraesidialgebäude, Berlin-Tiergarten, nahe dem Reichstag (heute Sitz der Parlamentarischen Gesellschaft)
Friedhofskapelle auf dem J