Atelier & Künstlerwerkstatt
Thomas Kellners drittes Atelier in der Blücherstraße (nach dem ersten Wohnatelier in Oberhees, und dem großzügigen Industrielager in der Friedrichstraße) ist ein kleineres, aber nicht weniger stimmungsvolles Atelier. Die Räume sind hell gestrichen und an den Wänden hängen manchmal seine Fotowerke. In der Mitte seines Büros steht ein großer Schreibtisch, an dem der Künstler arbeitet. Über drei Wände erstrecken sich eine kleine Bibliothek mit Büchern über Kunst, Architektur und Design, so wie seine Referenzbibliothek. In einem weiteren Raum lagern seine Publikationen und Sondereditionen für den Verkauf im Onlineshop und bei Ausstellungen. Ein Raum dient als Rahmenlager für verschiedene Ausstellungen und als Teeküche. Der größte Raumbeherbergt auf zwei Seiten große Planschränke mit Schubladen für die Kunstwerke der verschiedenen Werkgruppen seit den 90er Jahren. Kellners Atelier in der Blücherstraße ist nun ein Ort ohne Besucherverkehr oder Veranstaltungen, anders als in der Friedrichstraße vorher, an dem er sich konzentrieren und arbeiten kann. Es ist ein Ort, an dem er sich inspirieren lassen und neue Ideen entwickeln kann. Mit dem Umzug in die Blücherstraße hat der Fotokünstler eine neue kreative Oase mit weitem und hohem Blick auf die Stadt Siegen und ihren zentralen Siegberg geschaffen, die seinen Werken und seinem Schaffen eine völlig neue Dimension verleiht. Das neue Atelier ist sehr viel kleiner, aber heller als das alte und befindet sich in einem historischen Gebäude mit vielen Fenstern und einem offenen Grundriss.
Beim Betreten des Ateliers wird man sofort von einer beeindruckenden Sammlung zeitgenössischer künstleischer Fotografie begrüßt, die die Wände schmückt und die Vielseitigkeit seiner weltweiten Vernetzung zeigt. Die Ausstellung wirkt fast wie eine Hommage an seine Vergangenheit, während sie gleichzeitig einen Ausblick auf seine Zukunft als Künstler in einer weltweiten Gemeinschaft gibt. Insgesamt strahlt das neue Atelier eine Mischung aus Tradition und Moderne aus und spiegelt somit auch Thomas Kellners Werke wider. Es ist ein Ort der Inspiration, an dem der Künstler seine Kreativität entfaltet und seine einzigartige Sichtweise auf die Welt zum Ausdruck bringt. Das Atelier in der Blücherstraße ist zweifellos ein Ort, der die Besucher in die faszinierende Welt der Fotokunst entführt und sie gleichzeitig tief in die künstlerische Seele des Künstlers eintauchen lässt.
Offene Ateliers & Ausstellungen
Seine Fotoarbeiten zu zeigen war ihm immer wichtig und die entscheidende Beziehung zu seinem Publikum. Sein Atelier ist immer ein Ort des Experimentierens auch für seine Ausstellungen und kuratierte Programme gewesen. Hier erfahren Sie mehr.
Die Künstlerwerkstatt besuchen
Wenn Sie sein Atelier außerhalb der Öffnungszeiten von Ausstellungen besuchen möchten, freut er sich sie hier zu begrüßen.
Was ist ein Atelier? Was ist eine Künstlerwerkstatt?
Hier erfährst Du, was das Atelier eines Künstlers ist und warum es für ihn so wichtig ist. Die Werkstatt eines Künstlers, die man auch Atelier nennen kann, ist ein wirklich besonderer Arbeits- und Denkraum für Künstler. Hinter diesem Wort verbergen sich viele verschiedene Bedeutungen. Tatsächlich spielt dieser Ort eine wesentliche Rolle bei der künstlerischen Entwicklung und Produktion. Er bietet einen speziellen Raum, in dem Künstler verschiedene Techniken anwenden können, die von der Malerei bis hin zur Bildhauerei reichen. Oft kann man die Entstehung von Kunstwerken in verschiedenen Phasen beobachten, da meistens an vielen Stellen gleichzeitig gearbeitet wird. Es handelt sich um einen physischen Ort, in der Regel ein Zimmer oder ein größerer Raum, ein Loft bis hin zu großen Fabrikhallen.
Die Entwicklung des Ateliers im Laufe der Zeit.
Viele der weltberühmten Renaissancekünstler wie Leonardo da Vinci und Michelangelo oder der Siegener Künstler Peter Paul Rubens hatten große Ateliers, in denen sie Lehrlinge und Assistenten beschäftigten, um ihre Projekte zu verwirklichen. Hier arbeitete der Meister mit seinen Angestellten und Lehrlingen im Auftrag. Das Atelier war aber auch ein Ort, an dem sich Künstlerkollegen trafen, um ihre künstlerischen Positionen auszutauschen. Es war nicht nur ein Ort, der Künstlern, Malern und Bildhauern, gewidmet war, sondern auch Schriftstellern, Musiker etc. Später, im 19. und 20. Jahrhundert, änderten sich die Arbeitsmethoden der Künstler stark. Die Kunstbewegung der Avantgarde und der Aufstieg des individuellen künstlerischen Ausdrucks führten zu neuen Konzeptionen für Ateliers und Arbeitsräume.
Die Künstlerwerkstätten im Mittelalter.
Im Mittelalter waren Künstler vor allem Handwerker. Sie arbeiteten in Werkstätten, die oft von einem Meister geleitet wurden. Die Werkstatt war ein Ort, an dem die Künstler ihre Ausbildung erhielten und ihre Kunstwerke fertigstellten. Die Ausstattung einer mittelalterlichen Künstlerwerkstatt war sehr unterschiedlich, je nach Art der Arbeit, die in der Werkstatt hergestellt wurde. In einer Buchmalerei-Werkstatt gab es zum Beispiel eine große Anzahl von Pinseln, Farbtöpfen und anderen Werkzeugen. In einer Glasmalerei-Werkstatt gab es einen Glasofen, eine Schmelze und andere Gerätschaften. Die Künstler (oder zeitlich angemessener Kunst-Handwerker) in einer Werkstatt arbeiteten oft zusammen an einem Werk. Jeder Künstler hatte seine eigene Aufgabe, wie zum Beispiel das Zeichnen, Malen oder Glasmalen. Der Meister der Werkstatt war für die Gesamtleitung des Werks verantwortlich. Die Künstlerwerkstätten waren wichtige Orte für die Ausbildung von Künstlern. In den Werkstätten lernten die Künstler die verschiedenen Techniken der Kunst, wie zum Beispiel das Zeichnen, Malen, Glasmalen und Schnitzen. Sie lernten auch die verschiedenen Materialien hierzu kennen, wie zum Beispiel Holz, Stein, Glas und Farbe. Die Künstlerwerkstätten waren auch wichtige Orte für den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Die Künstler in den Werkstätten lernten voneinander und tauschten sich über ihre Arbeit aus. Dadurch entwickelten sich neue Kunstformen und Techniken. Die Künstlerwerkstätten waren ein wichtiger Bestandteil der mittelalterlichen Kultur. Sie waren Orte, an denen Kunst geschaffen und weitergegeben wurde.
Die Ateliers in der Renaissance
In der Renaissance waren Künstler immer noch Handwerker, aber sie wurden zunehmend als individuelle Genies angesehen. Die Künstlerwerkstätten wurden größer und komplexer, und es wurden neue Techniken und Materialien entwickelt. Die Ausstattung einer Renaissance-Werkstatt war sehr unterschiedlich, je nach Art der Arbeit, die in der Werkstatt hergestellt wurde. In einer Malerei-Werkstatt gab es zum Beispiel eine große Anzahl von Pinseln, Farbtöpfen, Leinwänden, Holzplatten und anderen Werkzeugen. In einer Bildhauerei-Werkstatt gab es eine Reihe von Werkzeugen, wie zum Beispiel Meißel, Hämmer und Sägen. Viele Künstler der Renaissance besaßen Ateliers wie Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti, Raphael, Tizian und Albrecht Dürer. Diese Werkstätten waren verantwortlich für die Schaffung einiger der berühmtesten Kunstwerke der Welt, darunter die Mona Lisa, die Sixtinische Kapelle, die Schule von Athen und Der Jüngling mit der Tulpe.
Hier sind einige Beispiele für berühmte Künstlerateliers des 19. Jahrhunderts:
Das Atelier von Gustave Courbet in Paris
Das Atelier von Claude Monet in Giverny
Das Atelier von Vincent van Gogh in Arles
Das Atelier von Edvard Munch in Oslo
Die Ateliers in der Neuzeit.
Das Künstleratelier des 20. Jahrhunderts war ein Ort der Experimentierfreudigkeit und der Innovation. Die Künstler*innen suchten nach neuen Formen der Kunst und nach neuen Wegen, um ihre Ideen auszudrücken. Im 20. Jahrhundert sind viele Künstlerwerkstätten bekannt, wie das Atelier von Pablo Picasso in Paris, das Atelier von Henri Matisse in Nizza, das Atelier von Salvador Dalí in Cadaqués, das Atelier von Andy Warhol in New York, das Atelier von Jackson Pollock in New York und das Atelier von Frida Kahlo in Mexico. Diese AKünstlerwerkstätten waren Schauplätze einiger der größten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts. Sie waren Orte, an denen Künstler*innen neue Ideen entwickelten und neue Wege schufen. Das Atelier hatte eine Bedeutung, die über die eines gewöhnlichen Arbeitsplatzes hinausging.. Es war ein Ort der Kreativität, des Austauschs und der Innovation. Es war ein Ort, an dem die Kunstgeschichte geschrieben wurde. In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts waren Künstlerateliers oft in Wohnhäusern untergebracht. Dies änderte sich im Laufe des Jahrhunderts, als Künstler*innen zunehmend in eigener Künstlerwerkstatt arbeiteten. Die Ausstattung eines Ateliers variierte je nach Künstler*in und seinen Bedürfnissen. Einige arbeiteten mit traditionellen Materialien wie Farbe, Pinsel und Leinwand. Andere arbeiteten mit neuen Materialien wie Fotografie, Videokunst und Installationskunst. Das Atelier war mehr als nur ein Arbeitsplatz. Es war auch ein Ort, an dem sie sich die Künstler*innen trafen, diskutierten und Ideen austauschten. Die Ateliers wurden den "Denkfabriken" der Kunst des 20. Jahrhunderts zugeordnet. Die Ausstattung eines Ateliers variierte je nach Künstler*innen und seinen Bedürfnissen. Einige Künstler*innen arbeiteten in großen, hellen Räumen mit viel Platz für ihre Materialien. Andere arbeiteten in kleineren, gemütlicheren Räumen, die sich besser für die Konzentration eigneten. Unabhängig von seiner Größe war das Atelier des Künstlers ein wichtiger Ort für seine Arbeit. Es war ein Ort, an dem er sich frei entfalten konnte und seine Kreativität ungehindert ausleben konnte.
Die jüngsten Künstlerwerkstätten des 21. Jahrhunderts.
Das Atelier der Künstler*innen im 21. Jahrhundert ist ein Ort der Vielfalt und der Möglichkeiten. Sie haben mehr denn je die Möglichkeit, ihre Arbeit zu kreieren und zu teilen, und sie tun dies auf vielfältige Weise. Einige Künstler*innen arbeiten noch in traditionellen Künstlerwerkstätten, in denen sie Zugang zu Werkstätten und Materialien haben. Andere Arbeiten von zu Hause aus, oder sie nutzen Coworking-Spaces oder andere Gemeinschaftsräume. Wieder andere arbeiten online, und sie veröffentlichen ihre Arbeiten auf Websites, in sozialen Medien oder in Online-Galerien. Unabhängig davon, wo sie arbeiten, haben Künstler*innen im 21. Jahrhundert Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen und Möglichkeiten. Sie können sich global mit anderen Künstler*innen vernetzen und ihre Werke einem breiten Publikum präsentieren. Künstler*innen des 21. Jahrhunderts mit Atelier sind Olafur Eliasson in Berlin, Ai Weiwei in Peking, Yayoi Kusama in New York und Damien Hirst in London.
Andy Warhol und seine Artfactory
Einer der bekanntesten Künstler, der für sein Atelier als Kunstfabrik bekannt war, war Andy Warhol. Der Begriff Kunstfabrik leitet sich daraus ab, dass das Atelier eine Grundfläche von rund 300 Quadratmetern beträgt und die Werke, die dort entstanden, mechanisch wie in einer Fabrik hergestellt wurden. Bereits 1964 eröffnete Warhol seine bekannte Kunstfabrik in New York. Das Innere der Fabrik war ein besonderer Ort, der von Billy Linich (später bekannt als Billy Name) gestaltet wurde. Der Raum war mit Alufolie ausgekleidet und mit silberner Farbe besprüht. Die großen Fenster zur Straße hin waren mit Silberfolie verkleidet, sodass sich Tag und Nacht bei künstlicher Beleuchtung nicht unterscheiden ließen. Im Inneren des Raumes befand sich auch ein bekanntes rotes Sofa, das mehrmals für die Filme, die er drehte, verwendet wurde. Die Fabrik war ein Ort, an dem viele verschiedene Menschen lebten: Musiker*innen, Tänzer*innen, Schauspieler*innen, Selbstdarsteller*innen, Homosexuelle, Drogenabhängige und, um es kurz zu machen, Warhols "Superstars". Der Künstler nannte all diese Menschen seine Superstars.
Verschiedene Künstlerwerkstätten.
Es gibt unterschiedliche Arten von Ateliers. Diese können nämlich je nach Kunstrichtung unterschiedliche Formen annehmen. Maler*innen benötigen möglicherweise helle und gut beleuchtete Räume mit Oberlichtern, während Bildhauer*innen großzügig Platz, einen stabilen Boden, ein Lastenaufzug oder Zugang zur Straße benötigen und natürlich auch spezielle Werkzeuge benötigen. Digitale Künstler*innen können virtuelle Ateliers nutzen, um ihre Werke zu schaffen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Nutzung dieses Ortes durch Künstler verändert und wird dies wahrscheinlich auch in den nächsten Jahrhunderten tun.
Die Einrichtung eines Ateliers.
Das Atelier von Künstler*innen ist ein sehr wichtiger Ort, da dort die meiste Zeit verbracht wird. Die Einrichtung dieses Raums ist daher ein entscheidender Schritt, um sich wohlzufühlen und um eine Inspirationsquelle für die Gestaltung der Projekte zu bieten. Jedes Atelier ist für alle Künstler*innen anders, da jeder seine eigene Arbeitsweise hat. In der Regel ist es ein Ort, der aus mehreren Räumen besteht, in denen das Material für die Ausarbeitung von Projekten aufbewahrt wird. Alle Werkzeuge, die für die Arbeit benötigt, werden sind in den Lagerräumen aufbewahrt. Dies kann sich je nach Medium unterscheiden. Die Maler*innen werden beispielsweise Staffeleien, Leinwände, Pinsel, Paletten und Farben aufbewahren müssen. Bildhauer*innen benötigen hingegen Bildhauerwerkzeuge, Stein, Ton und eine Werkbank. Die Fotograf*innen benötigen Computer, eine Kamera, Bilderrahmen, einen Drucker usw. Die Größe der Künstlerwerkstatt hängt von der Arbeitsweise und dem Platzbedarf für alle Werkzeuge ab. Die Ateliers sind oft individuell gestaltet und spiegeln den künstlerischen Stil wider. Oft werden Werke an den Wänden oder auf den Möbeln ausgestellt.
Die Künstlerwerkstatt mit dem Ziel der Zusammenarbeit.
Ein Atelier ist nicht immer ein individueller Ort mit nur einem Künstler oder Künstlerin. Manche Ateliers werden von mehreren Künstlern und Künstlerinnen gemeinsam genutzt. Es wird dann im selben Raum gearbeitet, Ideen geteilt und gemeinsame Projekte entwickelt, was den Zusammenhalt der Gruppe fördert. Das können Ateliergemeinschaften, aber auch Künstlerpaare oder Künstlergruppen sein.
Das Atelier: ein Ort des Teilens.
Nach der Entstehung unterschiedlichster Projekte, die von Künstler*innen erstellt wurden, werden diese im Anschluss im Atelier präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Künstlerwerkstatt ist auch ein Durchgangsort, an dem sich verschiedene Persönlichkeiten treffen. Dort werden Ideen und Weltansichten ausgetauscht. Es ist ein Ort, an dem Sammler*innen, Museumskurator*innen, Galerist*innen, Mitarbeiter*innen, Praktikantinnen, Besucher*innen, Journalist*innen usw. zu Besuch kommen und ins Gespräch treten.
Die Künstlerwerkstatt: ein intimer Ort für den Künstler.
Wenn man das Atelier von Künstler*innen betritt, ist es, als würde man einen Teil von ihnen selbst betreten, einen Moment, in dem man völlig in eine andere Welt eintaucht. Das Atelier spiegelt den Stil, die Inspirationen und den künstlerischen Ansatz wider. Daie Künstlerwerkstatt ist ein Ort, an dem sich die Kunstschaffenden in einer Art Blase verweilen, einem Moment, in dem die Zeit stillsteht, um über die Ideen nachzudenken und sie zu bündeln. Sie beziehen ihre Ideen aus der Welt um sie herum, aus Erfahrungen, die gemacht wurden, und aus Begegnungen, die auf Reisen durch die Welt gemacht wurden, sowie aus unvorhergesehenen Begegnungen im Leben.
Künstlerhäuser, die weltweit bekannt sind.
Viele Atelierhäuser sind weltweit bekannt. Es gibt das Künstlerhaus Bethanien, das in Berlin ist. Es fungiert als Atelierhaus und Arbeitsplatz für professionelle Künstler*innen und bietet eine facettenreiche Projektwerkstatt sowie Veranstaltungen an. Eine der Hauptaufgaben des Künstlerhauses ist es, die Begegnung und den Austausch zwischen Schöpfer*innen aus verschiedenen Bereichen und Kulturkreisen zu fördern - sowohl untereinander als auch mit einem interessierten Publikum. Dazu laden Ausstellungseröffnungen, Atelierbesuche, Führungen und offene Ateliers ein. Darüber hinaus gibt es in Paris auch die Cité Internationale der Art, eine Residenz, die verschiedene Urheber*innen zusammenbringt und ihnen die Möglichkeit gibt, ein kreatives oder Forschungsprojekt in allen Disziplinen umzusetzen. Die Cité bietet 300 Kunstschaffenden aus aller Welt Künstlerwerkstätten mit Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten. Der Hauptteil des Komplexes mit gar 240 Wohnungen liegt in der Rue de l'Hôtel de Ville, in unmittelbarer Nähe der Kathedrale Notre Dame. Zum Schluss, ist die Rijksakademie Amsterdam, ein Künstlerhaus, das Künstler*innen beherbergt. Die Künstler*innen können bis zu zwei Jahre im Künstlerhaus verbringen und lassen sich auf einen offenen Prozess ein, der es ihnen ermöglicht, ihre Praktiken zu vertiefen und neue Gebiete zu erkunden - in der Kunst und darüber hinaus. Aber das sind nur drei sehr berühmte Künstlerhäuser. Es gibt viele weitere kleine oder große Künstlerhäuser, in denen oft Stipendiaten untergebracht werden. Künstlerhäuser sind der kreative, pulsierende Nabel einer Stadt.
Geschichte seiner Künstlerwerkstatt
Im Herbst 1998 bezog Thomas Kellner zusammen mit Jochen Dietrich, Xenia Frisan und Martin Steiner sein zweites Atelier in der Friedrichstraße 42 in Siegen, Deutschland. Die vier Urheber teilten sich zwei Etagen in diesem ehemaligen Lagergebäude der Firma Elektro Lux, dass die Stadt Siegen erworben hatte, da der damals aktuelle Rahmenentwicklungsplan die Verlängerung der Freudenberger Straße mit einem Tunnel unter der Oberstadt und der Nikolaikirche hindurch zum Schleifenmühlchen vorsah. Thomas Kellner stellte dort viele Jahre lang seine Kunstwerke und andere Kunstschaffende aus. Viele Ideen, Projekte und Kunstwerke wurden an diesem Ort geboren. Insgesamt stellten hier über 300 Kunstschaffende aus der ganzen Welt und von allen Kontinenten ihre Werke aus. Der Macher hat weltweit mit zahlreichen Kurator*innen, Museen, Galerien und Journalist*innen zusammengearbeitet. Er hat bereits zahlreiche Ausstellungen auf der ganzen Welt realisiert und arbeitet ständig an neuen Projekten im Herzen seiner Künstlerwerkstatt. Im Rahmen seines Projekts und seiner Ausstellungsreihe photographers:network hat er unter anderem mit dem George Eastman Museum (USA), dem Museum für Moderne Kunst in Moskau (Russland), dem Künstlerhaus Bethanien (Berlin), dem Cleveland Museum of Art, Cleveland (USA), der Klompching Gallery (New York) und dem San Francisco Museum of Modern Art (San Francisco) zusammengearbeitet. 2019 verkaufte die Stadt Siegen das Gebäude an die Personalunion, obwohl eine Unternehmergruppe um den kreativen Kopf herum den Kauf des Gebäudes signalisiert hatten. Auch der Versuch ein Künstlerhaus als Außenstelle des Künstlerhauses Bethanien in Siegen zu installieren scheiterte an mangelndem politischem Willen und finanzieller Unterstützung.