Gerhard von Rile (1260)
Gerhard von Rile ist auch als Meister Gerhard bekannt. Er war der erste Kölner Dombaumeister des Kölner Doms. Er baute auch den Mönchengladbacher Dom. Es ist nicht bekannt, ob er ein französischer oder deutscher Architekt war.
In seinen Wander- und Lehrjahren hatte er Kontakt zu Pierre de Montereau und Jean de Chelles.
Im Jahr 1247 beschlossen die Kölner Domherren, den karolingischen Dom durch eine moderne Kathedrale zu ersetzen.
Der Bau wurde zunächst von Ulrich vom Steine geleitet. Er beschloss, die Mauern des Ostteils durch ein Feuer einzureißen. Doch starker Wind und Unachtsamkeit ruinierten auch die übrigen Teile des Doms und er brannte vollständig nieder. Nur die Reliquien der Heiligen Drei Könige konnten gerettet werden. Im Jahr 1248 legte Erzbischof Konrad von Hochstaden den Grundstein für den Wiederaufbau des Kölner Doms. Nach Plänen von Gerhard von Rile wurde der Chor des Kölner Doms im gotischen Stil errichtet. Er übernahm die Gewölbeform und den Wandaufbau in übermäßiger Reinheit. Er baute ihn in sensationellem Tempo aus. Im Jahr 1256 entwarf er auch den Chor des gotischen Doms des Mönchengladbacher Münsters.